Selbst im Jahr 2022 überrascht es noch einige Personen, wenn sie in einem Unternehmen nicht an den Geschäftsführer, sondern an die Geschäftsführerin weitergeleitet werden. Insbesondere in einem handwerklich orientierten Unternehmen wie einem Umzugsservice, bei dem die sogenannte „Manneskraft“ an erster Stelle steht, überwiegt der Glaube, dass ein Mann die führende Hand übernehmen wird.
Ein Blick auf Daten und Fakten beweist jedoch ebenso, dass dieser Glaube sich in der Realität widerspiegelt. Frauen in Führungspositionen sind auch im 21.Jahrhundert im Handel und Gewerbe eine Seltenheit.
Weltweit werden lediglich 23 der 500 wirtschaftsstärksten Konzerne von einer Frau geführt. Ein Allzeithoch - 2021 gab es nur 14 Frauen an der Spitze. Was bei international geführten Firmen der Fall ist, hört bei nationalen und lokalen Betrieben nicht auf. Laut Erhebung der österreichischen Arbeiterkammer aus dem Jahr 2022 nehmen gerade einmal bei 8,9 Prozent der Unternehmen Frauen einen Platz in der Geschäftsführung ein. Ausnahmen bilden unter anderem die drei Frauen an der Spitze der Verkehrsbetriebe der Wiener Linien - auch bei myumzug liegt die Geschäftsführung in Frauenhand!
Fest steht: Zwar sind Frauen noch immer seltener in führenden Positionen zu finden als Männer. Dies liegt jedoch nicht an fehlenden Qualifikationen oder mangelndem Wissen, sondern ist als Bild der Gesellschaft zu verstehen, das sich nur langsam wandelt.